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Eine Klasserennen mit dramatischen Episoden

Die Short-Track- und Cross-Country Schweizermeisterschaften fanden im Rahmen des CIC Swiss Bike Cup im waadtländischen Echallens statt. Die Strecke zeichnete sich durch einen hohen Anteil an technisch herausfordernden Single Trails aus. Die perfekt präparierte Piste sorgte für beste Bedingungen und verlangte technisch alles ab. 

Die Urnerin Linda Indergand sicherte sich bei den Elitefahrerinnen den Schweizer Meistertitel. Jolanda Neff, die Olympiasiegerin von Tokio 2021, kam nicht richtig in Schwung. Die Ostschweizerin wurde mit anderthalb Minuten Rückstand Sechste. Neff ist neben Alessandra Keller, die zugunsten ihrer Olympiavorbereitungen auf eine Titelverteidigung in Echallens verzichtete, für die Spiele in Paris selektioniert.

Favorit Nino Schurter, Olympiasieger 2016 und der erfolgreichste Schweizer aller Zeiten, kam direkt vom Höhentrainingslager nach Echallens, um seine Olympiaform zu testen und seinen 10. Schweizer Meistertitel zu gewinnen. Doch bei Halbzeit des Rennes wurde der Bündner mit Platten ausgebremst und verlor dadurch viel Zeit, welche er nicht mehr wettmachen konnte und als Dritter beendete. Der Tessiner Filippo Colombo sicherte sich bei den Elitefahrern die begehrte Goldmedaille. 

Hohes Niveau und Spannung zeichnete auch das Rennen der U23 Kategorie aus: Lea Huber, Fiona Schibler und Elina Benoit drängten innerhalb von nur einer Sekunde ins Ziel. Bei den Junioren setzte sich mit Nicolas Halter der Favorit durch. Lara Liehner konnte sich bei den Juniorinnen den Titel überlegen sichern. Die Swiss Champion Auszeichnungen in den U17 Kategorien gingen an die Vorjahressiegerin und Favoritin Anja Grossmann und Marwam Karim Barhoumi. Bei den Masters gewann der 31-jährige Sebastian Zimmer. 

In den jüngeren Kategorien standen für das Dani’s Bike Team Kilian Lengmüller (Kategorie U13) und Levin Streule (Kategorie U15) am Start.

In Kilian’s Kategorie U13 waren 3 Runden zu absolvieren. Die Startrunde wurde vom 50 Teilnehmer starken Feld mit hohem Tempo durchgezogen. Ein Teilnehmer - der spätere Sieger aus Frankreich - konnte sich bereits in der Startrunde vom Feld leicht absetzen. Bei der Einfahrt in die erste Single Trail Passage positionierte sich Lengmüller an 15. Stelle. Er bewegte sich souverän im Feld und konnte im Laufe der 2. und 3. Runde noch einige Ränge gut machen, so dass er am Ende das Rennen unter den TopTen auf dem 9. Rang beendete.

Für Levin lief es an diesem Wochenende nicht wunschgemäss. Er wusste, dass er in dem starken Feld früh für klare Verhältnisse sorgen musste. Nach einem sehr gelungenen Start verfolgte er die 5er-Spitzengruppe hartnäckig und konnte die Position halten. Insgesamt starteten 130 Fahrer in seiner Kategorie und diese Verfolger machten starken Druck von hinten. Die technischen Stellen meisterte Levin mit Bravour. Aufgrund eines Raddefekts bereits in der ersten Runde musste er in der Technikzone sein Hinterrad auswechseln lassen, was ihm wertvolle Sekunden kostete. An 31. Position konnte er das Rennen schliesslich wieder aufnehmen. Mit grossem Kampfeswillen machte er Position um Position wieder wett und beendete das Rennen auf dem sehr verdienten 16. Rang. 

Beide Fahrer können somit ihre Platzierungen in den Top Ten der Gesamtrangliste des CIC Swiss Bike Cup gerade noch halten. 

Die 5. Station der Serie ist Basel (24./25. August), bevor es dann am 21. und 22. September zum grossen Showdown auf der Lenzerheide kommt.




 

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