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Viel Spektakel und Spannung pur – mit Appenzeller Beteiligung

Das Bikefestival Basel ist eines der meistbesuchten Bikefestivals der Schweiz und war am vergangenen Wochenende Austragungsort des fünften CIC Swiss Bike Cup der laufenden Saison. Die vielfältige Bike Expo und die zahlreichen Side Events lockten tausende Bikefans auf die Pferderennbahn im Schänzli. Das Festival bot ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Volksrennen, Jump Show, Trial Show und zahlreichen weiteren Aktivitäten im Hippodrom. Die MTB-Strecke sorgte für taktische, hochspannende Rennen mit knappen Ausgängen. Die Rennen waren, eine Woche vor den MTB-Weltmeisterschaften in Andorra, auch international sehr gut besetzt und die Rennverläufe hochspannend. Viele Entscheidungen fielen im Zielsprint.

Bei den Männern wechselte die Führung ständig. Besonders aktiv fuhren der ambitionierte Schweizer Meister Filippo Colombo (SCOTT-SRAMMTB Racing), Fabio Püntener (Bike Team Solothurn) und Marcel Guerrini (BIXS Performance Race Team). Hier lief alles auf eine Entscheidung im Sprint hinaus, bei dem Vital Albin im richtigen Moment antrat und sich in einem Herzschlagfinale vor Colombo, Püntener und Guerrini (alle zeitgleich) ins Ziel schob. Knappe Entscheidung auch dahinter: Die Italiener Andreas Emanule Vittone und Simone Avondetto wurden innerhalb einer weiteren Sekunden Fünfter und Sechster. Steffi Häberlin (Team BMC) gewann die Elite-Kategorie der Frauen. Für sie war es ein langersehnter Sieg. Die 26-jährige Medizinstudentin aus dem Thurgau machte das Rennen maximal spannend, setzte sie sich doch erst im Schlussspurt knapp vor der Italienerin Giada Specia (WILIER – Vittoria Factory Team XCO) durch. Dritte wurde die Deutsche Leonie Daubermann (+0:01 Sek.).

Sehr eng waren die Entscheidung auch in der U23 Kategorie der Männer. Die ersten sechs Fahrer kamen innerhalb von nur zwei Sekunden ins Ziel. Das Podest war mit dem Schweden Oscar Lind (Allebike Factory Team), dem Franzosen Athys Bedini (Ornans Superior) und dem Italiener Elian Paccagnella (WILIER – Vittoria Factory TeamXCO) durchwegs international besetzt. Bei den U23 Frauen siegte die Italienerin Sara Cortinovis (Centro Sportivo Esercito) ebenfalls im Zielsprint vor der Deutschen Kaya Pfau(Team KS Bikeshop Freiburg) und der Französin Tatiana Tournut (AS bike racing). Beste Schweizerin wurde Chiara Soler auf Platz 6.

Das Feld der Junioren mit Teilnehmern aus zwölf Nationen wurde geprägt von grosser Leistungsdichte, die ein hochspannendes und zeitweise offenes Rennen zur Folge hatte: Denkbar knapp so auch die Entscheidung zwischen dem Franzosen Janis Rouffiac und Fabrice Walser (KA BOOM Krapf) vor Luca Nascarella (Bike Team Solothurn). Bei den Juniorinnen gewann Chiara Mettier (Thömus Akros – Youngstars) diskussionslos vor Noémie Gret (TEAM VTT Papival ScottGrand Raid BCVS).

Auch die Nachwuchsrennen versprachen spektakuläre Rennverläufe und jede Menge Spannung. Zahlreiche Nationalteams legten vor den Weltmeisterschaften einen Zwischenstopp in Basel ein. Levin Streule (U15) startete für das Dani’s Biketeam. Der Start glückte. Die grosse Staubwolke, die während der Startrunde das Schänzli einhüllt, ist legendär. Eine gute Position nach dem hektischen Start ist Pflicht. Für den Sportschüler aus Brülisau lief bis zur Schlussrunde alles nach Plan. Bei der Einfahrt zur letzten Techzone stürzte unglücklich, fand aber schnell wieder Anschluss an die Top 10, was ihm zusätzliches Selbstvertrauen für den weiteren Rennverlauf gab. Er konnte nochmals einen Konkurrenten hinter sich lassen und beendete das Rennen als Zweitbester in seinem Jahrgang auf dem 9. Schlussrang.

Um 15:15 Uhr stand Nick Knechtle (Koba Factory Racing/RMC Appenzell) am Start. Nick fuhr ein taktisch intelligentes Rennen. Im Schlusssprint um Platz 1, gegen den amtierenden u16 Europameister, reichte es im Photofinish leider nicht. Nick ist aber trotzdem überglücklich, da er nach einer etwas unglücklichen ersten Saisonhälfte nun hervorragend in die zweite gestartet ist.

Für Kilian Lengmüller (ebenfalls Dani’s Bike Team) lief das Rennen nicht wie gewünscht. Nach einem guten Start wurde ihm die Innenposition auf der Pferderennbahn zum Verhängnis. Er wurde gleich in der ersten Kurve aufgrund der Bodenbeschaffenheit regelrecht ausgebremst. Ein grosses Fahrerfeld konnte in den Aussenlinien an ihm vorbeiziehen. Kilian stellte sich der Herausforderung und rollte das Feld bestmöglich von hinten wieder auf. Er erkämpfte sich am Ende als Sechster in seinem Jahrgang den respektablen 21. Rang in der Kategorie U13.

Das letzte Rennen des CIC Swiss Bike Cups 2024 findet am 21. und 22. September auf der Lenzerheide statt. Das Bike Kingdom ist die grösste Mountainbikeregion in Graubünden und einer der besten MTB-Spots in der Schweiz – perfekt für das grosse Finale.




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