Auftakt geglückt – Perfekter Saisonstart 2025 in Rivera
- 27. März
- 2 Min. Lesezeit
Die Namen auf der Startliste des ersten Rennens des Škoda Swiss Bike Cup 2025 waren klangvoll. Jordan Sarrou, Thomas Griot, Charlie Aldridge oder Marcel Guerrini galten als Favoriten im Vorfeld des Klassikers. Einer düpierte sie aber alle: Timon Rüegg. Der Radquerspezialist kam mit der anspruchsvollen Strecke am Monte Tamaro am besten zurecht und zog nach Rennhälfte dem aktuellen U23-Weltmeister Luca Martin und Vital Albin, mit denen er ein Spitzentrio gebildet hatte, davon. Er nutzte die Gunst der Stunde und holte sich den Sieg in der Elite-Kategorie.
Ihrer Favoritenrolle bei den Elita-Damen gerecht wurde Jolanda Neff, die souverän siegte. Von Beginn weg diktierte sie das Rennen von der Spitze aus. Mochten in der ersten Runde noch Nicole Koller und die Französin Loana Lecomte folgen, war sie ab Runde zwei alleine auf weiter Flur. Am Ende siegte sie mit fast drei Minuten Vorsprung. Es ist der erste Erfolg der Olympiasiegerin an einem «Swiss Bike Cup» seit 2019.
Französischer Doppelsieg in der U23
Das Rennen der U23 der Herren, bei welchen das Rennen zur höchsten UCI-Kategorie zählt, war von Stürzen und Defekten aufgrund der schwierigen Konditionen geprägt. Am besten mit dem schlammigen Untergrund klar kamen die beiden Franzosen Yann Chaptal und Nael Roukiac, dritter wurde der Italiener Elian Paccagnella. Als bester Schweizer klassierte sich Nicolas Halter auf Rang 4. Bei den Junioren siegte der Schweizer Lewin Iten, der in der letzten Runde den Führenden Valentin Hofer aus Österreich überholte.
Strahlende Italien-Siegerin und Schweizer Erfolgsgeschichte
Valentina Corvi verwies in der Kategorie U23 Lea Huber und Marta Cano Espinosa auf die Ränge zwei und drei. Bei den Juniorinnen fuhr die Luzernerin Anja Grossmann mit über zwei Minuten Vorsprung auf die Slowenin Maruša Tereza Šerkezi und Chiara Mettier über die Ziellinie.
Und dann kamen die «Jungen Wilden»
Und mit Levin Streule in der Kategorie U15 auch ein Innerrhoder. Levin machte kurze Sache mit seinen Konkurrenten. Souveräner Start-Ziel-Sieg. Mit rund 1.5 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten – Liam Bessal aus Frankreich – gewann er überlegen das Auftaktrennen 2025. Die Junioren-Strecke am Monte Ceneri bot alles für ein spektakuläres Rennen. Genau nach Levin’s Geschmack mit knackigen Aufstiegen, technischen Abfahrten und insgesamt schlammigen Verhältnissen. Bei diesen nassen Bedingungen waren nicht nur fahrerische, sondern oft auch läuferische Qualitäten gefragt. „Gleich zum Saisonstart das Leadertrikot übernehmen zu können, war ein grosser Traum von mir – mein konsequentes Wintertraining mit meinen Trainern vom Dani’s Bike Team, der Sportschule Appenzellerland und dem Trainingsstützpunkt Ostschweiz hat sich mehr als gelohnt“ meint Levin voller Motivation, aber total erschöpft im Zielbereich. Die Ausgangslage für die folgenden Rennen des Škoda Swiss Bike Cup könnte nicht besser sein. Mit Startplatz 1 wird Levin versuchen, das Leadertrikot verteidigen zu können. Am 10. Mai werden seine Konkurrenten in Schaan aber alles daran setzen, genau das zu verhindern.



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